Digitalisierung von Schulen in NRW

Schulen in Deutschland stehen vor der Herausforderung des digitalen Wandels. Dies gilt ebenso für die Schulen in Solingen in Nordrhein-Westfalen. Im Projekt „Digitalisierung von Schulen“ wurden die Grundlagen für eine digitale Lernumgebung geschaffen, indem die digitale und technische Ausstattung von Schulen flächendeckend auf einen zeitgemäßen Stand gebracht wurde. Im Rahmen des Projekts sind ein 10Gbit MAN&WAN Netz in der Stadt implementiert und zugleich moderne Server sowie Sicherheitsinfrastrukturen aufgebaut worden. Das Projekt wurde mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesmitteln unterstützt.

Ziel des Projekts war es, die Voraussetzungen für digitale Bildung auf verschiedenen Ebenen nachhaltig zu verbessern und um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern den Weg zu einer digitalen Kultur bestreiten zu können.

inditango wurde für das Projektmanagement beauftragt. Neben inditango waren weitere Organisationen wie die Technischen Betrieben Solingen und die Zweckverbände civitec und regioIT an dem Projekt kooperativ beteiligt.

Öffentlicher Sektor

56 Solinger Schulen mit mehr als 2.900 Räumen sollten mit digitalen Endgeräten, 1Gbit Internetzugang sowie flächendeckendem WLAN ausgestattet werden, die von mehr als 2.500 Lehrkräften sowie mehr als 20.000 Schülerinnen und Schülern genutzt werden können

Schlüsselfragen

  • Wie können trotz der knappen internen Ressourcen und mit minimalem Projektmanagementaufwand die Projektziele erreicht werden?
  • Wie können die umzusetzenden Standards trotz langer Umsetzungszeit aktuell und trotzdem für alle Schulen gleich gehalten werden?
  • Wie kann eine bestmögliche Zusammenarbeit aller Stakeholder und beteiligten Unternehmen während des gesamten Projektzeitraums gewährleistet werden?

Vorgehen

Die Vorgehensweise unterlag einem agilen Ansatz, bei dem Konzepte mit einer langfristigen Nutzbarkeit zu berücksichtigen waren um gleichzeitig punktuelle Unterstützung in den Schulen gewährleisten zu können. Zu diesen langfristigen Konzepten zählen vor allem Maßnahmen mit baulichen Eingriffen, z.B. dem Installieren der MAN- und LAN-Kabel sowie das zentrale Sicherheitskonzept.

Schrittweise wurden erneuerbare Standards festgelegt. So ist die Auswahl der Endgeräte hinsichtlich der grundsätzlichen Bedarfe festgelegt sowie die Auswahl konkreter Technologien an Marktgegebenheiten angepasst worden. Im Laufe des Projekts sind sämtliche Beschaffungen gezielt in Rahmenverträge überführt worden, um sowohl Stadtverwaltung als auch Dienstleister zu entlasten. Schrittweise sind für konkrete Umsetzungen Standards implementiert worden, so dass diese Arbeiten in repetitiven Prozessen und damit einhergehenden verringertem Abstimmungsaufwand umgesetzt werden konnten.

Kundennutzen

Mit dem Projekt „Gute Schule 2.0“ werden durch die zielgerichtete Nutzung digitaler Technologien, z.B. flächendeckendes WLAN, digitale Anzeige- und Interaktionsgeräte (z.B. Smartboards) und digitale Arbeitsgeräte (z.B. Tablets), zeitgemäße Lehr- und Lernkonzepte gefördert.

Durch das ganzheitliche und agile Projektmanagement wurde der Erfolg des Projektes sichergestellt und interne Ressourcen weitestgehend entlastet. Durch ein wirksames Controlling wurde das vorhandene Budget nicht nur eingehalten, sondern es konnten Mittel besonders wertschöpfend verwendet werden.

Etablierung zentraler Rahmenverträge für Beschaffungen auch im Rahmen des zukünftigen weiteren Ausbaus

Festlegung nachhaltiger Standards für Infrastruktur und Richtlinien, z.B. im Securityumfeld

Etablierung von Prozessstandards für sich wiederholende Aufgaben

Reduzierter Abstimmungsaufwand mit Stakeholdern